Kurz & knackig

Was, bitteschön, sind Mikro-Traumata?

Ständig ist die Rede von diesen „Mikro-Traumata”, wenn es um das regenerationsbasierte Aufbautraining geht. Aber was ist das eigentlich?

Was bedeutet das Wort überhaupt?

Das Wort „Trauma” kennst du vielleicht von Auto-Unfällen: Da gibt es das „Schleuder-Trauma”. Der Begriff bedeutet ganz einfach: eine Verletzung, die durch Gewalteinwirkung entstanden ist. Der Begriff „mikro” steht für etwas sehr kleines. Also: Mikro-Traumata (Mehrzahl von Trauma) sind sehr kleine Verletzungen. Konkret: Solche, die durch eine harte und intensive Trainings-Einheit im Rahmen deines Aufbau-Trainings entstanden sind.

Muskel-Verletzungen? Wo denn?

Wie gesagt: Es geht um winzige Verletzungen, nicht um gerissene Muskeln oder Sehnen. Wie kann man sich das aber genau vorstellen?

Jeder deiner Muskeln besteht aus unglaublich vielen Muskelfasern, auch Muskelzellen genannt. Stelle dir diese Fasern vor wie einen Wasserschlauch, der im Inneren ganz viele dünne Gummibänder enthält. Diese Bänder sind für die Kontraktion der Muskelfaser verantwortlich, und auf diese Weise wird Kraft entwickelt.

Wenn du einen Muskel sehr intensiv trainierst, dann können kleinste Risse entstehen: im Schlauch selbst genauso wie auch in den Gummibändern. Das ist aber nicht schlimm, weil: Genau diese Mini-Verletzungen regen den Muskel zum Aufbau an – und als Ergebnis gibt es dann mehr Kraft oder mehr Masse. Oder sogar beides.

Reparatur vor Aufbau

Bevor nun dein Muskel stärker oder dicker werden kann, müssen diese Mikro-Traumata repariert werden. Erst danach versucht der trainierte Muskel, mehr Kraft oder Masse zu entwickeln. Im Klartext: Wird die Reparatur nicht vollständig durchgeführt, kommt es erst gar nicht zum Aufbau.

Ein nächstes hartes Training vor Abschluss der Reparatur-Arbeiten bricht also den gerade stattfindenden Aufbau ab. Willst du das wirklich? Wäre ja auch in Ordnung, wenn du deinen Körper darauf vorbereiten willst, mit krassen Überforderungen fertig zu werden. Aber dann solltest du dir auch klar machen, dass dein Aufbau-Training nicht gerade optimal verläuft.