von Ing. Michael Lipp
Was sollten wir da programmieren? Eine App, genauer gesagt eine Web-App, oder eigentlich einen Internet Service?
Jedenfalls: Ein Programm, das man von überall und auf jedem internetfähigen Endgerät verwenden kann und das den
Benutzern die Möglichkeit bietet, ihr Aufbau-Training zu optimieren? Als jemand, der sein Leben lang
Gewichte bewegt und dabei auf unterschiedlichste Split-Trainings gesetzt hat, war ich sofort von der Idee begeistert.
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Und siehe da: Nach einigen Diskussionen kristallisierte sich immer mehr heraus, dass eine ernsthafte und
wissenschaftlich fundierte Planung eines Aufbau-Trainings ein doch sehr beachtliches Maß an Komplexität
zu bewältigen hat. Denn wenn man bedenkt, dass unterschiedliche Muskel-Partien unterschiedlich lange brauchen,
um sich zu erholen und für die nächste Trainings-Belastung bereit zu sein, wird schnell klar: Hier ist eine
kluge Übungs-Auswahl gefragt, die auf den aktuellen Erholungs-Zustand der Trainierenden eingeht, um ein
kontraproduktives, den Aufbau störendes Übertraining zu vermeiden. Und das alles im Überblick zu behalten,
ist überraschenderweise gar nicht so einfach.
Bald hatten wir erste Skizzen und Entwürfe: An Körper-Schaubildern sollte man sehen können, welche Zonen
nach dem letzten Training noch belastet sind und welche sich als Kandidaten für das nächste Training anbieten.
Eine Vorschau auf die kommenden Tage sollte ebenso möglich sein wie der Rückblick auf all das, was man bisher
bereits geleistet hat. Und basierend auf dem aktuellen Regenerations-Status sollte auch angezeigt werden, welche
Übungen ratsam wären oder von welchen eher Abstand genommen werden sollte.
Alles in allem also eine Art Assistent, der den Trainierenden bei der spontanen, aber individuell zugeschnittenen
Planung ihres Trainings zur Hand gehen soll. Und auch ein Werkzeug für Personal Trainer, die den Status ihrer
Klienten auf einen Blick erfassen und darauf eingehen können. Nicht zuletzt aber auch die Schaffung einer Plattform
für Trainings-Partner, die Aktivitäten der jeweils anderen ebenso im Überblick zu behalten wie die eigenen.
Was wir aber von Anfang an abgelehnt haben, war die Entwicklung eines Systems mit Sensoren, die den Menschen
ständig vermessen und überwachen. Ganz abgesehen von der heiklen Frage, ob derart sensible persönliche Daten
in die Hände Unbefugter geraten und durch diese missbräuchlich verwendet werden könnten, wollten wir von Anfang
an ein System, das den Menschen ins Zentrum stellt: Er selbst spürt in sich hinein und definiert, ob die
Durchführung einer Übung gut war oder nicht. Das finden wir besser als solche Systeme, die den Benutzern nahelegen,
wie sie sich zu fühlen haben.
Sind Sie bereit, Ihr persönliches Experiment mit myTRS zu starten? Bereit, ausgetretene Pfade zu verlassen und
auch unkonventionelle Übungs-Kombinationen auf Basis Ihres aktuellen Belastungs-Zustandes zu erkunden? Und sind
Sie auch bereit, Spontaneität und Improvisation in Ihrem Trainings-Alltag mehr Raum zu geben? Dann könnten die
Ergebnisse unserer Programmier-Arbeiten für Sie eine effektive Hilfe sein.
Herzlich willkommen bei myTRS – und Ihr Training wird lebendiger denn je.