Bei Kraftsport und Aufbau-Training geht es um Einsatz, Disziplin und Konsequenz – keine Frage. Aber was aller Ernsthaftigkeit zum Trotz niemals zu kurz kommen sollte, ist der Spaß an der Sache. Blog-Version der Beitrags-Reihe unserer Accounts auf Instagram @mytrs_fitness und facebook @mytrs.fitness in 4 Teilen.
Holen wir uns doch den Spaß zurück!
Wie konnte er
uns denn eigentlich abhanden kommen, der Spaß im und am Training? Wann ist das eigentlich passiert, und warum?
Vermutlich ist einiges passiert rund um die Jahrtausendwende: Immer mehr Menschen strebten nach Selbst-Optimierung. Die Faszination der neuen Technologien trug dazu bei, das Wunschbild des perfekt funktionierenden Menschen in immer mehr Köpfen zu verankern.
Und das Ergebnis davon?
Das technisch Mögliche wurde automatisch zur Verpflichtung. Etwa so:
„Wie bitte? Du nutzt nicht sämtliche Optionen, die dir heute geboten werden? Ja, warum denn nicht? Willst du nicht der Allerbeste sein, ein Master of the Universe? Na eben.“
Das Ergebnis: Die Trainierenden wurden in eine immer größere Vielzahl von Anforderungen und „Must-Haves“ eingewickelt, und das konnte ganz schön fordernd werden. Die angebliche Lösung: Damit man als Mensch dabei nicht versagt, werden auch immer mehr Sensoren und Smart-Dinger angeboten, die dem Menschen sagen, wie und was er zu denken hat.
Klingt nicht unbedingt nach Spaß, oder?
Aber noch ist es
nicht zu spät. Noch ist Zeit, dass selbst denkende Menschen die verfügbaren Technologien als das nutzen, was sie eigentlich sein sollten: als Werkzeug. Mit der Erkenntnis: Nicht alles, was es gibt und was möglich ist, muss ich auch tatsächlich kaufen oder verwenden.
Diese Härte
den Marketing-Maschinerien der Welt gegenüber müssen wir aber erst aufbringen. Aber es lohnt sich: Sind wir erst wieder Kapitän unseres Lebens-Schiffs, macht auch das Training wieder spürbar mehr Spaß.