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Bist du Teil einer Erfolgsgeschichte?

Zugegeben: Eine Erfolgsgeschichte begegnet uns nicht sehr oft im Leben. Und wenn, dann ist sie meist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Am Ende stellt sich auch noch die entscheidende Frage: Wie sehr ist man selbst daran beteiligt, ob eine Sache zur Erfolgsgeschichte wird oder nicht?

Was ist eine Erfolgsgeschichte?

Erfolgsgeschichten gibt es ja in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, aber in den meisten Fällen werden sie mit sportlichem oder beruflichem Erfolg in Zusammenhang gebracht. Üblicherweise zeigen sie, wie sich jemand gegen scheinbar übermächtige Widerstände durchsetzt und letztlich mit einer Sache erfolgreich ist.

Passiert eine Erfolgsgeschichte immer geplant?

Ein klassisches Beispiel für eine ungeplante Erfolgsgeschichte lieferte das Unternehmen 3M. Du kennst bestimmt die kleinen gelben Zettel, die man überall hinkleben und danach rückstandsfrei wieder abnehmen kann. Richtig, Post-It heißen die Dinger – ein weltweiter Erfolg. Wie wäre so ein richtig schönes Chaos im Büro ohne diese Zettelchen überhaupt möglich?

Jedenfalls, begonnen hat diese Erfolgsgeschichte mit einem Fehlschlag. In der Forschungs-Abteilung von 3M hatte man eine Kleber-Rezeptur entwickelt, die leider genau das nicht tat, wofür sie gedacht war: nämlich kleben. Im Normalfall des Geschäftslebens wäre wohl der Manager dieser Abteilung an seine Leute herangetreten und hätte ihnen nahegelegt, das Zeug zu vergessen und einen ordentlichen Kleber zu entwickeln. In diesem Fall jedoch kam es anders: Man fand eine Anwendung für diesen „Nicht-Kleber”, die letztendlich bahnbrechend war.

Ist von vorne herein immer klar, ob etwas ein Erfolg wird oder nicht?

Das Beispiel oben zeigt: Nein, es ist nicht immer von vorne herein alles klar. Rückblickend erscheint es zwar oft so, und man denkt sich: „Natürlich musste alles so kommen!”, aber zu früheren Zeitpunkten gab es oftmals Unklarheit und Skepsis.

Das bedeutet allerdings: Diejenigen Personen, die zu Beginn einer Erfolgsgeschichte alles auf Schiene bringen, werden oft von Zweifel gequält. Und in vielen Fällen dreht sich alles darum, im Falle eines Misserfolgs später nicht vor Freunden und Kollegen dumm dazustehen.

Geht es hier um bestimmte Typen von Menschen?

Nicht unbedingt. Vielleicht eher darum, was diese Personen in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen: Geht es ihnen darum, nur nichts falsch zu machen, oder sind sie getragen von einer Art Leidenschaft, die sie für ihr Thema „brennen” lässt?

Irgendwie sind diese Leute sowas wie Pioniere. Sie wissen nicht genau, was die Reise alles bringen wird, aber: sie gehen beherzt los. Sie erhoffen eine bessere Zukunft und versuchen Wege, die zuvor noch nicht gegangen wurden. Und vor allem: Sie lassen sich auch durch Rückschläge nicht vorschnell entmutigen. Denn nicht der, der fällt, verliert, sondern jener, der danach nicht mehr aufsteht.

Was hat das alles mit dem regenerationsbasierten Aufbau-Training zu tun?

Obwohl die zugrunde liegenden Erkenntnisse bereits seit den Neunziger-Jahren verfügbar sind, scheinen nur sehr wenige Kraftsportler besonderes Augenmerk auf die Regeneration der Muskeln nach schweren Trainings-Einheiten zu legen. Als hauptsächliche Maßnahme gegen Übertraining, das dem Aufbau-Erfolg bekanntermaßen im Weg steht, wird versucht, den Muskeln durch die Wahl eines passenden Split-Programms genügend Zeit zur Erholung zu geben.

Da scheinbar keine brauchbaren Assistenz-Systeme verfügbar waren, die den tagesaktuellen Zustand der zuvor trainierten Muskeln anzeigen, wurde myTRS als entwickelt. Es bietet Trainierenden eine Orientierung, ohne sie zu bevormunden oder durch Messung sensibler Körper-Werte ein grundsätzliches Problem des Schutzes sensibler persönlicher Daten zu schaffen.

Und die Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Manche Benutzer sind gewohnt, das zu tun, was andere auch tun. Oder das, was man bereits gestern schon getan hat. Allerdings steht eine derartige Haltung im Sinne eines „Auto-Piloten” einem Fortschritt oder wirklichen Veränderungen im Weg – denn dazu braucht es im ersten Schritt vor allem eines: Offenheit im Denken.

Welche Rolle spielst du selbst in unserer Erfolgsgeschichte?

Welche Rolle spielst du aber eigentlich selbst als Mitglied der großen Fitness- und Kraftsport-Familie? Bist du eher der konservative Typ, der gerne nach bewährten Mustern vorgeht? Oder gibst du neuen Ansätzen eine Chance, sich in der Praxis zu bewähren?

Möglicherweise wird eine Zeit kommen, in der man sich nur mehr schwer vorstellen kann, die für den Aufbau so wichtige Phase der Regeneration zu ignorieren. Vielleicht wird man dann sagen: „Das musste ja so kommen.” Wirst du dann bereits einer derjenigen sein, der schon lange nach dieser Philosophie trainiert? Oder wirst dann immer noch davon überzeugt sein, dass genügend Schlaf für die Regeneration schon ausreichend sein wird?

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